Kontraktlogistik

Kontraktlogistik
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Transportversicherung

Kontraktlogistik

Die Kontraktlogistik ist die umfassendste Form des logistischen Outsourcings. Sie bezeichnet eine langfristige, vertraglich fixierte Zusammenarbeit zwischen einem Unternehmen und einem Logistikdienstleister. Dabei werden nicht nur einzelne logistische Standardaufgaben (wie Transport und Lagerung) ausgelagert, sondern komplexe, zusammenhängende Prozessketten und individuelle Mehrwertdienstleistungen.

Der
Kern: Mehr als nur Transport und Lagerung

Der entscheidende Unterschied zu einer klassischen Spedition liegt im Umfang und in der Tiefe der übernommenen Aufgaben. Ein Kontraktlogistiker integriert sich tief in die Wertschöpfungskette seines Kunden und wird zum strategischen Partner.

Zu den typischen Value-Added Services (Mehrwertdienstleistungen) gehören:

Montagearbeiten
Einfache Vormontage oder Endmontage von Baugruppen und Produkten.
Qualitätskontrollen
Überprüfung der Waren nach spezifischen Vorgaben des Kunden.
Set-Bildung & Verpackung:
Zusammenstellung von Produkt-Sets, Displaybau und spezielle Umverpackungen.
Logistik vs. Supply Chain Management: Was ist der Unterschied?

Für
wen eignet sich Kontraktlogistik?

Kontraktlogistik ist die ideale Lösung für Unternehmen, die:

– stark wachsen und deren Logistik an ihre Kapazitätsgrenzen stößt.
– ihre Logistikkosten flexibilisieren und ihre Kapitalbindung reduzieren wollen.
– sich von zeit- und ressourcenintensiven Logistikaufgaben befreien möchten.
– komplexe Anforderungen haben, die über den reinen Transport hinausgehen (z.B. im E-Commerce, in der Produktionsversorgung oder im Handel).

Häufig
gestellte Fragen (FAQ)

Was ist der Unterschied zwischen einem 3PL-Dienstleister und einem Kontraktlogistiker?
Die Begriffe werden oft synonym verwendet. Ein 3PL (Third-Party Logistics Provider) ist ein Unternehmen, das logistische Dienstleistungen wie Transport und Lagerung anbietet. Kontraktlogistik bezeichnet das spezifische Geschäftsmodell einer langfristigen, vertragsbasierten Partnerschaft, die oft von einem 3PL- oder 4PL-Anbieter ausgeführt wird und komplexe Mehrwertdienste umfasst.
Wie lange ist die typische Vertragslaufzeit in der Kontraktlogistik?
Da die Einrichtung der Prozesse und die Integration in die Kunden-IT oft mit initialen Investitionen verbunden sind, sind langfristige Partnerschaften üblich. Die Vertragslaufzeiten betragen in der Regel drei bis fünf Jahre, können aber je nach Umfang und Komplexität variieren.
Was ist ein Service Level Agreement (SLA) in diesem Kontext?
Das Service Level Agreement (SLA) ist ein zentraler Bestandteil des Kontraktlogistik-Vertrags. Es definiert messbare Kennzahlen (KPIs) für die Qualität der Dienstleistung, wie z.B. Lieferzeiten, Lagergenauigkeit oder Bearbeitungszeiten im Retourenmanagement. So wird die Leistung des Dienstleisters transparent und überprüfbar.